Kampa Verlag, 13 Euro

Urlaubszeit – eine Mutter reist mit ihren Kindern in den 1920ern nach Frankreich, um die Orte des Weltkrieges kennenzulernen. Doch der Urlaub verläuft nicht so, wie er sollte. Die Mutter kommt ins Krankenhaus, und die Kinder bleiben im Hotel zurück. Umgeben von den Hausangestellten, der Besitzerin und Eliot („Eliot est un vrai mystère“, sagt Paul).
Die Geschichte wird von Cecil erzählt. Mit ihr tauchen wir ein in einen Sommer voller grün-goldener Tage, in eine Welt, die flirrt und so süß ist wie die Mirabellen im Garten. Die fünf Kinder sind auf sich selbst gestellt und lernen eine neue Welt kennen; die Welt der Erwachsenendramen. Eine Welt, in der es zu viele Frauen, zu wenig Geld, so viele unausgesprochene Erfahrungen und so viel Schweigen gibt.
Margaret Rumer Goddon (1907-1998) erzählt diese Geschichte faszinierend und beschreibt die Kinder unverwechselbar. Mit scharfsinnigen Augen lassen diese uns Anteil an ihrem Leben nehmen. Mit ihnen wachsen wir, atmen ihre Luft, sehen die Farben und das Licht, erfahren den Sommer, die Geheimnisse jenes Hotels mit dem Mirabellengarten, genießen das gute Essen und erleben wunderbare Abenteuer in einer alten Stadt an der Marne. Selten habe ich eine Geschichte gelesen so voller Details, die einen umfangen, hineinziehen in ein Leben voller Zukunft. [BS]

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